Nutzt du bereits die Remarketing-Funktionalitäten?
Wenn nicht, solltest du das umgehend nachholen und einrichten. Der notwendige Remarketing-Code ist in wenigen Minuten erstellt und in deiner Website implementiert.
Im Prinzip hast du es mit dem Einbinden des global Tags (GTAG) schon erledigt - das ist eh die Voraussetzung bspw. für das Conversion Tracking.
Inhaltsverzeichnis
In den normalen Remarketing-Anzeigen sprichst du die Nutzer, die mindestens einmal auf (d)einer Website waren, basierend auf deren Surfverhalten erneut an.
Das können im einfachsten Fall alle Besucher deiner Website sein.
Oft werden diesen Nutzern dann allgemein gültige Werbebanner angezeigt mit der Werbung für deine Marke/Website.
Effizienter ist es aber, wenn du benutzerdefinierte Kombinationen anlegst. So kannst du bspw. alle Besucher definieren, die zwar in deinem Warenkorb waren aber keine Conversion abgeschlossen haben.
Diese Bestellabbrecher kannst du im Nachhinein vergleichbar einfach überzeugen (sowohl der Statistik als auch zahlreichen Kampagnenerfahrungen nach), doch noch den letzten Schritt zu gehen und bei dir zu bestellen.
Zeige ihm bspw. noch mal Vertrauens-Siegel an, die dein Shop aufweisen kann, erinnere ihn an deine Marke oder biete ihm einen einmaligen Rabatt an.
MIt der Funktion dynamisches Remarketing kannst du einen Schritt weitergehen. Du zeigst dem Nutzer direkt die Produkte, die er sich angesehen hat, erneut an.
Es gibt dafür mehrere Wege.
Der einfachste geht derzeit über eine Automatisierung über die Smart Display- oder Smart Shopping-Kampagnen.
Hie brauchst du eigentlich nicht viel tun, außer das GTAG einzubinden und genügend Daten an Nutzern und Klicks im Konto haben.
Schaue einfach, ob du diese bei der Kampagnenerstellung vom Typ "Display" auswählen kannst. Allerdings ist dieser Kampagnentyp aber auch eine Art Blackbox - du kannst nichts weiter steuern oder auswerten.
Möchtest du mehr Kontrolle, dann geht die Produktzuordnung recht einfach über Google Shopping.
Sobald du ein Google Merchant Center-Konto hast, kannst du einfach das dynamische Remarketing aktivieren, passt den Remarketing-Code entsprechend an (s. unten, 3 weitere Zeilen) und Google zieht sich automatisch die Daten (Produktbilder, Titel, Preise etc.) aus deinem Shopping Feed.
Manchmal ist der Weg über Shopping aber verwehrt. Es ist letztendlich nur dem Einzelhandel vorbehalten und gleichzeitig in den Standardeinstellungen auf 150.000 Artikel limitiert.
Es gibt aber eine andere Möglichkeit wie du dies nutzen kannst und somit „nur“ die normalen CPC-Preise für dich anfallen.
Das geht über benutzerdefinierte Feeds bspw. den Bereich Geschäftsdaten.
Zu dem Standard-Code, den dir dein Google Ads-Code ausgibt, kommen drei neue Zeilen dazu. Diese sehen wie folgt aus:
Dabei bedeuten die Felder folgendes bzw. haben folgende Werte:
Auf den Seiten, denen du keine Daten zuordnen kannst oder möchtest, lässt du sie leer.
Ob das korrekt funktioniert, kannst du ein paar Stunden bis Tage später über die Zielgruppenverwaltung, Zielgruppenquellen und die Details des Google Ads-Tags einsehen:
Weitere Infos findest du hier und hier.
Hast du keinen Shopping Feed, bleibt dir noch der Weg über die Geschäftsdaten – wie oben beschrieben.
Dort findest du den Bereich, über den du Feeds anlegen kannst.
Es dauert dann ein paar Stunden bis Tage, bis Google alle Anzeigen freigeschaltet hat. Ab diesem Moment werden deinen früheren Website-Besuchern die angesehenen Produkte in den Anzeigen geschaltet.
Unabhängig davon, ob du das dynamische Remarketing über deine Shopping-Produkte oder benutzerdefinierte Feeds (Geschäftsdaten) aussteuerst, es ist eine meist sehr erfolgsversprechende Art des Marketings mit gezielter Reichweite.
Leider ist es bislang über Google Ads nicht möglich, den Usern verwandte (ähnliche) Produkte anzuzeigen. Smart wäre es ja, Käufern eines Handys später Zubehörartikel für dieses Handy zu offerieren… Das kommt aber sicher auch noch im Rahmen der sich stetig verbessernden Google Algorithmen und Gebotsstrategien.
Übrigens: Du kannst auch beide Varianten kombinieren. Nutze also bspw. neben den dynamischen Anzeigen für die Shopping-Produkte das höhere Limit der benutzerdefinierten Feeds.
Oder du möchtest bestimmte Produkte nicht über Shopping bewerben, dann kannst du hierfür die andere Möglichkeit wählen.
Copyright 2025 Christoph Mohr | Alle Rechte vorbehalten | Informationen zum Datenschutz | Impressum
Dieses Blog basiert auf der Inbound Marketing-Plattform Chimpify
Was denkst du?