Das Conversion-Tracking in Google Ads hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt.
Seit 2022 ist das datengetriebene Attributionsmodell der neue Standard. Warum?
Weil Käufer heute in komplexen Customer Journeys interagieren, die sich über Wochen und zahlreiche Kanäle erstrecken. Eine einfache „Last-Click“-Betrachtung reicht nicht aus, um die Performance deiner Kampagnen realistisch zu bewerten.
In diesem Artikel erfährst du, was hinter dem datengetriebenen Modell steckt, welche Vorteile es bietet und wie du es optimal nutzt.
Früher war die Standard-Einstellung in Google Ads das „Letzter Klick“-Modell. Doch dieses hat große Schwächen: Es schreibt die gesamte Conversion nur dem letzten Klick vor dem Abschluss zu und ignoriert alle vorherigen Berührungspunkte. In einer Welt, in der Käufer durchschnittlich 20 Kontaktpunkte benötigen, bevor sie eine Entscheidung treffen, führt dies zu falschen Schlussfolgerungen.
Das Fazit: Das Modell „Letzter Klick“ bildet nur den kleinsten Teil der Journey ab und führt dazu, dass du wichtige Keywords oder Kampagnen fälschlicherweise pausierst, weil sie keine direkten Conversions generieren.
Seit 2022 ist das datengetriebene Attributionsmodell die Standardeinstellung in Google Ads. Es nutzt maschinelles Lernen, um die Customer Journey präzise zu analysieren. Dabei berücksichtigt es jeden Touchpoint und dessen Einfluss auf die Conversion.
Das datengetriebene Modell hat mehrere entscheidende Vorteile gegenüber älteren Modellen:
Ein anschauliches Beispiel: Stell dir vor, du backst einen Apfelkuchen. Ist das „In-den-Ofen-Schieben“ der einzige entscheidende Schritt?
Natürlich nicht!
Ohne vorheriges Äpfelschälen, Teigkneten und die passende Backzeit gäbe es keinen fertigen Kuchen.
Ähnlich verhält es sich mit Conversions: Jedes Keyword, jede Anzeige und jedes Gerät spielt eine wichtige Rolle.
Die Betrachtung nur des letzten Klicks wäre so, als würdest du den Kuchen nur aufgrund der Ofenzeit bewerten.
Google Ads bietet dir eine Vielzahl an Tools, um die Customer Journey besser zu verstehen. Gehe zu Zielvorhaben > Messung > Attribution, um folgende Daten zu erhalten:
Nutze das Modellvergleichstool, um zu sehen, wie sich verschiedene Attributionsmodelle auf deine Kampagnenergebnisse auswirken. Du wirst schnell feststellen, dass das datengetriebene Modell eine deutlich präzisere Bewertung ermöglicht.
Für den seltenen Fall, dass datengetriebenes Tracking in deinem Konto noch nicht verfügbar ist, stehen folgende Modelle zur Verfügung:
Das datengetriebene Modell bietet dir nicht nur genauere Einblicke, sondern hilft dir auch, bessere Entscheidungen für deine Kampagnen zu treffen. Es ist die beste Wahl für komplexe Customer Journeys und sorgt dafür, dass du wichtige Conversion-Treiber frühzeitig erkennst.
Tipp: Analysiere regelmäßig die Berichte in deinem Attributionstool und passe deine Kampagnenstrategie entsprechend an. Sobald datengetriebene Attribution in deinem Konto verfügbar ist, solltest du diese Einstellung unbedingt nutzen.
Schaue dir mein YouTube-Video zu diesem Thema an, um noch tiefer in die Welt der Attribution einzutauchen, oder besuche die Ads-Hilfe für praktische Tipps.
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Moritz
Auswerten der vorbereitenden Klicks & Conversion Funnels
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