„Klick-Touristen“ in Google Ads – So vermeidest du unnötige Kosten

Vermeide Kosten durch Klick-Touristen in Google Ads

Google Ads ist eines der effektivsten Tools im Online-Marketing. Doch selbst gut durchdachte Kampagnen können ins Straucheln geraten, wenn sogenannte „Klick-Touristen“ regelmäßig dein Werbebudget belasten. 

Diese Nutzer klicken auf Anzeigen, ohne eine Conversion wie einen Kauf, eine Anfrage oder eine Newsletter-Anmeldung durchzuführen.

In diesem umfassenden Leitfaden erfährst du:

• Was Klick-Touristen sind
• Wie du sie erkennst
• Welche Maßnahmen du ergreifen kannst, um sie herauszufiltern
• Wie du dein Budget effizienter nutzt und echte Kunden ansprichst

1. Was sind Klick-Touristen?

Klick-Touristen sind Nutzer, die auf deine Anzeigen klicken, ohne echtes Interesse an deinem Angebot zu haben. Sie verursachen Kosten pro Klick (CPC), führen jedoch keine wertvolle Aktion auf deiner Website aus.

1.1. Typische Arten von Klick-Touristen:

• Informationssuchende: Diese Nutzer suchen nach Informationen, ohne eine Kaufabsicht zu haben.
• Neugierige Nutzer: Sie klicken aus Interesse, ohne eine bestimmte Absicht.
• Falschgeleitete Besucher: Deine Anzeige wurde durch irrelevante Suchbegriffe ausgelöst.
• Schnäppchenjäger: Diese Nutzer suchen ausschließlich nach kostenlosen oder stark reduzierten Produkten. 
• Unentschlossene Käufer: Sie sind im Entscheidungsprozess, haben aber noch keine konkrete Kaufabsicht.

2. Wie erkennst du Klick-Touristen?

Die Identifikation von Klick-Touristen ist der erste Schritt, um sie erfolgreich aus deinen Kampagnen zu entfernen. Dafür helfen verschiedene Metriken in Google Ads und Google Analytics.

2.1. Conversion Rate (CR)

Die Conversion Rate gibt das Verhältnis zwischen Klicks und abgeschlossenen Aktionen wie Käufen oder Anfragen an.

Formel:
CR = (Anzahl der Conversions / Anzahl der Klicks) x 100%

Beispiel:

1.000 Klicks auf deine Anzeige

10 Conversions

CR = (10 / 1.000) x 100% = 1%

Eine Conversion-Rate unter 2-3% kann auf eine hohe Anzahl von Klick-Touristen hinweisen, insbesondere in Branchen mit klaren Kaufintentionen.

2.2. Absprungrate & Verweildauer

Absprungrate:

Wenn die Absprungrate deiner Landingpage über 70% liegt, verlassen Besucher deine Website direkt nach dem Klick – ein klassisches Zeichen für Klick-Touristen.

Verweildauer:

Verweildauer < 30 Sekunden ist ein Indikator dafür, dass Nutzer kein echtes Interesse an deinem Angebot hatten.

2.3. Interaktionsrate in Google Analytics

Google Analytics bietet zahlreiche Metriken, um Interaktionen der Besucher zu messen:

• Seitenaufrufe pro Sitzung: Nutzer mit nur einem Seitenaufruf sind oft Klick-Touristen.
• Interaktionen wie Scrolltiefe: Eine geringe Scrolltiefe (< 50%) deutet auf Desinteresse hin.

2.4. Suchbegriffe in Google Ads analysieren

Google Ads zeigt die Suchbegriffe, die deine Anzeigen ausgelöst haben. Prüfe regelmäßig, ob irrelevante Begriffe Klicks verursachen.

Beispiele für irrelevante Suchbegriffe:

• „iPhone Testbericht“ statt „iPhone kaufen“
• „gratis Download“ statt „Software kaufen“

3. So vermeidest du Klick-Touristen in Google Ads

Die richtige Strategie hilft dir, unnötige Klicks zu vermeiden und deine Kampagnen effizienter zu gestalten.

3.1. Conversion-Tracking einrichten

Conversion-Tracking ist der wichtigste Hebel, um wertvolle Klicks zu identifizieren. Richte folgende Conversion-Ziele ein:

• Käufe und Bestellungen
• Kontaktanfragen (Formular, E-Mail)
• Telefonanrufe (Call-Tracking)
• Downloads und Videoaufrufe

Verwende die Gebotsstrategie „Conversions maximieren“, um dein Budget automatisch für relevante Nutzer zu nutzen.

3.2. Zielgerichtete Keywords verwenden

3.2.1. Keywords mit Kaufintention

Setze gezielte Keywords ein, die eine konkrete Kaufabsicht signalisieren.

Beispiele:

✅ Do:

• „Laptop kaufen“
• „Software bestellen“
• „Auto online kaufen“

❌ Don’t:

• „Laptop Test“
• „Software kostenlos“
• „Auto Bewertung“

3.3. Negative Keywords einrichten

Negative Keywords verhindern, dass deine Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen.

Beispiele für Negative Keywords:

• „kostenlos“
• „gratis“
• „gebraucht“
• „Testbericht“
• „Erfahrungen“

Prüfe regelmäßig den Suchanfragen-Report und ergänze die Liste bei Bedarf.

3.4. Anzeigentexte optimieren

Prägnante Anzeigentexte filtern uninteressierte Nutzer vorab.

Beispiele für prägnante Anzeigentexte:

✅ Do:

• „Software ab 49,99 EUR – Jetzt kaufen!“
• „Professionelle Beratung – Termine ab 299 EUR“

❌ Don’t:

• „Top Software-Angebot – Jetzt testen!“
• „Beratung günstig und kostenlos“
• 3.5. Landingpages optimieren
• Eine optimierte Landingpage verhindert, dass Besucher die Seite direkt wieder verlassen.
• Checkliste für eine erfolgreiche Landingpage:
• Relevante Inhalte: Auf die Anzeige zugeschnitten.
• Call-to-Action: „Jetzt kaufen“, „Kontakt aufnehmen“.
• Vertrauenssignale: Kundenbewertungen, Gütesiegel.

3.6. Tools zur Verhaltensanalyse einsetzen

Verwende Tools wie:

• Google Analytics 4: Für detaillierte Website-Analysen.
• Hotjar: Für Heatmaps und Besuchsaufzeichnungen.
• Mouseflow: Für die Nachverfolgung des Nutzerverhaltens in Echtzeit.

Fazit: Klick-Touristen in Google Ads erfolgreich vermeiden

Klick-Touristen sind unvermeidbar, doch mit der richtigen Strategie kannst du sie erheblich reduzieren. Conversion-Tracking, gezielte Keywords, negative Suchbegriffe und optimierte Anzeigentexte sind dabei deine wichtigsten Werkzeuge.

Bist du bereit, dein Google Ads-Budget effizienter zu nutzen?

Buche jetzt ein kostenloses Erstgespräch und steigere deine Kampagnen-Performance mit unserer Hilfe! 🚀